Medizinethnologie

CfP „Transfigurationen: medizin macht gesellschaft macht medizin“ (17.-18.02.2017, Universität Basel)

Transfigurationen: medizin macht gesellschaft macht medizin

Im Februar 2017 veranstalten MedizinethnologInnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland gemeinsam eine Tagung, die unter dem Titel „Transfigurationen: medizin macht gesellschaft macht medizin“ stehen wird. Im Mittelpunkt der Konferenz stehen die Neu- und Rekonfigurationen, die sich in den Bereichen Medizin, Gesundheit und Heilung in den letzten Dekaden aufgrund sich ändernder ökonomischer, rechtlicher, technologischer und politischer Konstellationen neu ergeben haben. Neben dem expliziten Fokus auf die Verkörperung all dieser Prozesse – die konstitutiv für Handlungsweisen und Neuordnungen in Bezug auf Gesundheit, Medizin und wellbeing in einer vernetzten Welt sind – mobilisiert die Tagung insbesondere den Begriff der „Transfigurationen“ für das Nachdenken über Prozesse kultureller und sozialer Transformation. Der Begriff der Transfigurationen fasst dabei lokal spezifische Momente und Prozesse der Veränderung jenseits von Vorstellungen gesteuerter Entwicklung, und trägt dennoch globalisierenden Dynamiken der Ökonomisierung, Verrechtlichung und Technisierung von Medizin, Gesundheit und Heilung Rechnung. Mit diesem Begriff, der in der (Medizin-)Ethnologie bislang noch kaum genutzt wird, verknüpfen sich damit sowohl Momente der Festschreibung und eine Perspektive der longue durée, als auch Dimensionen der Flüchtigkeit, Ungewissheit und historischen Offenheit, die mit Neukonfigurationen im Kontext von Medizin und Gesundheit weltweit verbunden sind.

Die Konferenz wird anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Medical Anthropology Switzerland (MAS) der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft (SEG), des 20-jährigen Bestehens der Arbeitsgruppe Medical Anthropology in der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV e.V.) sowie der Etablierung der „Wiener Dialoge der Medizinanthropologie“ im Jahr 2012 durchgeführt. Die Konferenzsprache ist deutsch, englische Präsentationen sind aber ebenfalls sehr willkommen. Um die Zusendung von abstracts (max. 250 Wörter) bis zum 31.10.2016 wird an die folgende email-Adresse: trinatkonferenz2017@medicalanthropology.ch gebeten. Die Benachrichtigung über die Annahme der abstracts erfolgt bis zum 30.11.2016. Um im Rahmen der Tagung möglichst informierte Diskussionen zu ermöglichen, werden die ausgewählten ReferentInnen darum gebeten, ihre schriftlichen Beiträge (max. 4000 Wörter exklusive Bibliographie) bis 16.1.2017 einzureichen.

Keynote: Andrea Muehlebach (University of Toronto)

Tagungswebsite mit Informationen zur Anmeldung: LINK

Vollständiger Call for Papers: PDF

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